Scharfe Saucen, nur mutige oder kranke Menschen wagen es…

Ich hatte ja vor einiger Zeit schon mal von einer genialen Seite berichtet, wo man coole (naja eher hotte (scharfe) Saucen) kaufen konnte.
Seit dem habe ich viel gelernt (danke Chrissi, dass ich Saucen geschenkt bekommen habe, die mit 250 000 bis 1 500 000 Scoville (Schärfeeinheit) – Achtung ausgeschrieben eine Million und mehr – mehr als 100 bis 500 fach so scharf sind, wie das uns bekannte Tabasco (nennen wir es liebevoll mal Essig mit lieben ca. 2150 Scoville).
Ja, manches wirkt für mich eher als chemischer Kampfstoff, als als Schärfe und was dem Fachfremden sicherlich komisch erscheint, solche Saucen haben wirklich mehr oder minder auch einen Geschmack.
Mit dem stärksten Mittel, was in meinen Händen war „Da Bomb – the final answer“, habe ich regelmäßig mit einer Messerspitze zwei Liter Ketchup in ein wahres Feuerwerk verwandelt, welches als reelles Feuerwerk ganze Stadtteile versenkt hätte. Man fragt sich später, was macht dies zu einer Sauce und Domestos oder Cillit Bang zu einem Putzmittel. Die Grenzen verschwimmen.

pepper-king.com und
casa-loca.de haben hier chööööön chaaaafe Saucen und Salsas im Programm mit denen man alles von genießen, schwitzen, brennen, weinen, es bereuen, es am-nächsten-Tag-immernoch-bereuen oder ggf. sterben kann.
(Toll was das Alkaloid Capsaicin so kann)!
Achso, für die Hannoveraner gibts hier den Stoff (natürlich auch online):
pfefferhaus.de

Mein aktueller Einsteiger-Tip: Tabasco Garlic – sehr geschmackvoll mit Knofi
Mein Mix-TIP: Sauce Hollandaise mit Da Bomb – Ground Zero – der Kinderschärfe

Mehr folgt noch bei www.pimpyourmeal.de wenn ich mal die Zeit finde nette Fotos zu machen und wirklich die Charaktereigenschaften trefflich zu beschreiben.

One thought on “Scharfe Saucen, nur mutige oder kranke Menschen wagen es…”

  1. Moin Kriki… Wirst Du sicher schon kennen, aber zu dem Beitrag fiel mir spontan dieser Text wieder ein:

    Kürzlich wurde mir die Ehre zuteil, als Ersatzpunktrichter beieinem Chili-Kochwettbewerb in Mexiko zu fungieren.Der ursprüngliche Punktrichter war kurzfristig erkrankt und
    ich stand gerade in der Nähe des Punktrichtertisches herum und erkundigte mich nach dem Bierstand, als die Nachricht über seine Erkrankung eintraf.

    Die beiden anderen Punktrichter (beide gebürtige Mexikaner) versicherten mir, dass die zu testenden Chilis nicht allzu scharf sein würden. Außerdem versprachen Sie mir Freibier
    während des ganzen Wettbewerbes und ich dachte mir:

    PRIMA, LOS GEHT`S!

    Hier sind die Bewertungskarten des Wettbewerbes:

    Chili Nr 1: Mike`s Maniac Mobster Monster Chili

    Richter1: Etwas zu Tomatenbetont; amüsanter kick
    Richter2: Angenehmes, geschmeidiges Tomatenaroma. Sehr mild.
    Jens: Ach Du Scheiße! was ist das für Zeug!? Damit kann getrocknete Farbe von der Autobahn lösen!! Brauchte zwei Bier um die Flammen zu löschen; Ich hoffe, das war das übelste;

    Diese Mexikaner sind echt bescheuert!

    Chili Nr 2: Arthur`s Nachbrenner Chili

    Richter 1: Rauchig, mit einer Note von Speck. Leichte Pepperonibetonung
    Richter 2: Aufregendes Grill Aroma, braucht mehr Peperonis um
    ernst genommen zu werden.
    Jens: Schließt dieses Zeug vor den Kindern weg! Ich weiß nicht, was ich außer Schmerzen hier noch schmecken könnte. Zwei Leute wollten mir erste Hilfe leisten und schleppten mehr Bier ran, als sie meinen Gesichtsausdruck sahen.

    Chili Nr 3: Fred`s berühmtes „Brennt die Hütte nieder Chili“

    Richter 1: Excellentes Feuerwehrchili! Mordskick! Bräuchte mehr Bohnen.
    Richter 2: Ein Bohnenloses Chili, ein wenig salzig, gute
    Dosierung roter Pfefferschoten.
    Jens: Ruft den Katastrophenschutz! Ich habe ein Uranleck gefunden. Meine Nase fühlt sich an, als hätte ich Rohrfrei geschnieft. Inzwischen weiß jeder was zu tun ist: bringt mir mehr Bier,
    bevor ich zünde!! Die Barfrau hat mir auf den Rücken geklopft; jetzt hängt mein Rückgrat vorne am Bauch. Langsam krieg ich eine Gesichtslähmung von dem ganzen Bier.

    Chili Nr. 4: Bubba`s Black Magic

    Richter 1: Chili mit schwarzen Bohnen und fast ungewürzt. Enttäuschend.
    Richter 2: Ein Touch von Limonen in den schwarzen Bohnen. Gute Beilage
    für Fisch und andere milde Gerichte, eigentlich kein richtiges Chili.
    Jens: Irgendetwas ist über meine Zunge gekratzt, aber ich konnte
    nichts schmecken. Ist es möglich, einen Tester auszubrennen? Sally, die Barfrau stand hinter mir mit Biernachschub; die hässliche Schlampe fängt langsam an HEIß auszusehen; genau wie dieser radioaktive Müll, den ich hier esse. Kann Chili ein Aphrodisiakum sein?

    Chili Nr. 5: Lindas legaler Lippenentferner

    Richter 1: Fleischiges, starkes Chili. Frisch gemahlener Chayennepfeffer fügt einen bemerkenswerten kick hinzu. Sehr beeindruckend.
    Richter 2: Hackfleischchili, könnte mehr Tomaten vertragen. Ich muß zugeben,dass der Chayennepfeffer einen bemerkenswerten Eindruck hinterläßt.
    Jens: Meine Ohren klingeln, Schweiß läuft in Bächen meine Stirn hinab und ich kann nicht mehr klar sehen. Mußte furzen und 4 Leute hinter mir mußten vom Sanitäter behandeltwerden. Die Köchin schien beleidigt zu sein, als ich ihr erklärte, dass ich von Ihrem Zeug einen Hirnschaden erlitten habe. Sally goß Bier direkt aus dem Pitcher auf meine Zunge und stoppte so die Blutung. Ich frage mich, ob meine Lippen abgebrannt sind.

    Chili Nr 6: Veras sehr vegetarisches Chili

    Richter 1: Dünnes aber dennoch kräftiges Chili. Gute Balance zwischen Chilis und anderen Gewürzen.
    Richter 2: Das beste bis jetzt! Agressiver Einsatz von Chilischoten, Zwiebeln und Knoblauch. Superb!
    Jens: Meine Därme sind nun ein gerades Rohr voller gasiger, schwefeliger Flammen. Ich habe mich vollgeschissen als ich furzen mußte und ich fürchte es wird sich durch Hose und Stuhl fressen. Niemand traut sich mehr hinter mir zu stehen. Kann meine Lippen nicht mehr fühlen.
    Ich habe das dringende Bedürfnis, mir den Hintern mit einem großen Schneeball abzuwischen.

    Chili Nr 7: Susannes „Schreiende-Sensation-Chili“

    Richter 1: Ein moderates Chili mit zu großer Betonung auf Dosenpepperoni.
    Richter 2: Ahem, schmeckt als hätte der Koch tatsächlich im letzten Moment eine Dose Pepperoni reingeworfen. Ich mache mir Sorgen um Richter Nr. 3. Er scheint sich ein wenig unwohl zu fühlen
    und flucht völlig unkontrolliert.
    Jens: Ihr könnt eine Granate in meinen Mund stecken und den Bolzen ziehen; ich würde nicht einen Mucks fühlen. Auf einem Auge sehe ich garnichts mehr und die Welt hört sich wie ein großer rauschender Wasserfall an. Mein Hemd ist voller Chili, daß mir unbemerkt aus dem Mund getropft ist und meine Hose ist voll mit lavaartigem Schiss und passt damit hervorragend zu meinem Hemd. Wenigstens werden sie bei der Autopsie schnell erfahren was mich getötet hat. Habe beschlossen, das Atmen einzustellen, es ist einfach zu schmerzvoll. Was soll`s, ich bekomme eh keinen Sauerstoff mehr. Wenn ich Luft brauche, werde ich sie einfach durch dieses
    große Loch in meinem Bauch einsaugen.

    Chili Nr. 8: Helenas Mount Saint Chili

    Richter 1: Ein perfekter Ausklang; ein ausgewogenes Chili, pikant und Für jeden geeignet. Nicht zu wuchtig, aber würzig genug um auf seine Existenz hinzuweisen.
    Richter 2: Dieser letzte Bewerber ist ein gut balanciertes Chili, weder zu mild noch zu scharf. Bedauerlich nur, daß das meiste davon verloren ging, als Richter Nr. 3 ohnmächtig vom Stuhl fiel und dabei den Topf über sich ausleerte. Bin mir nicht sicher, ob er durchkommt. Armer Kerl; ich frage mich, wie er auf ein richtig scharfes Chili reagiert hätte.

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