unerkannte Sternchen…

…man geht zu einem Konzert um seine bekannten und großartigen Bands zu hören und bekommt unbezahlt etwas dazu.
Am Samstag, 09.06. auf dem Expo Plaza Revival Festival war vom LineUp ja Einiges angekündigt, was sowieso rocken würde.

Für mich gab es musikalisch von den auftretenden Stars und Gruppen zwei klare Favoriten im Vorfeld (übrigens in genau dieser Reihenfolge):
Revolverheld (weil ihr zweites Album echt eine „Declaration of Independence“ ist) und
Silbermond (weil sie etablierte und vielseitige Musik machen.)

Musikalisch bin ich sicher nicht mehr in der Zielguppe, die auch nur annähernd richtige Fans darstellen würde. Macht man selber Musik, stellt man sicher auch subjektive Ansprüche an die Musiker, die Bands, die Acts, den Auftritt und vor allem auch die Authentizität!

Was die anwesenden Stars so machen würden, war mir an sich ziemlich egal, weil ich ja eh arbeiten musste – also für 1-3 Songs in den Pressegraben und direkt danach direkt unter die Bühne um die Bilder, mit Teasern in Galerien (Cams) bereit zu stellen. Schnell, aber auch der Situation gerecht zu handeln, war echt wichtig. Also flink alle Bilder von der Speicherkarte auf den PC gezogen und zum Glück auch einige, der anderen Fotografen gefragt, ob sie noch was haben.
Diese Bilder noch schnell auf einen USB Stick gezogen und in die eigene Auswahl eingefügt.

Als Resümee, des Abends muss ich aber leider sagen, dass mir gerade zwei der unbekannten Bands massiv in mein Auge und erst recht in mein Gehör gefallen sind.
Ich bin kein Deichkind (jedenfalls, was manche Musik aus der Richtung betrifft) – obwohl ich natürlich gerne Musik in HH (Sasel) mache und es dort wirklich genieße. Absolut etablierte Bands, die den Abendschluß machen dürfen, kenne ich von vielen Auftritten und Fototerminen und finde sie musikalisch gut aber menschlich etwas weniger offen. Mein Favorit des Abendprogrammes war sicher unter den Bekannten, die Band, die mit ihrem frischem, zweiten Album wirklich eigene Akzente gesetzt hat. Wenn das weiter so geht, dann ist es gesichert, dass die auch in Zukunft im Radio und überall zu sehen sein werden und vor allem ihre gute Musik in unsere Ohren dringen wird.

Wieso schreibe ich diesen Bericht?
Enno Bunger und A La Phonk:
zwei Einsteiger-Bands, die es wirklich rocken können! A La Phonk war meiner Meinung nach etwas zu stark „unterwegs“ aber hat neben einer genialen Bühnenshow echt gute Musik geboten.
Enno Bunger – (ich weiß nicht, ob ich dem Pianisten hätte öfter an den Tag über den Weg laufen können / ihm im Weg stehen können…) – ist für mich ein junger Maximilian Hecker (den ich musikalisch absolut schätze) und wie er es selber auf der Band-Page sagt und wie ich es selber verorten würde, auch eine wirkliche Wundermischung anderer genialer Bands (wie Keane, Snow Patrol, Carpark North,……….) (und auf seiner Liste stehen auch wirklich gute deutsche Pop-Rocker!)

Ich verstehe ihn aber wahrscheinlich auch als Pianist (selber auf den schwarzen und weißen Tasten mehr fühlend, als anscheinend ein Heavy-Metall Gitarist)! Als er in seinem e-Piano versank und spielte, weil die Noten raus mussten und die Töne in unsere Herzen wehen sollten, da war ich echt „baff“! Die Intro war begeisternd (ein mehr als genialer Thomas Newman Style, der erstmal das Brett für den weiteren Auftritt hinlegte). „Hier und jetzt“ war eine geniale Kombination aus, an sich melancholischem Klaviersound mit mitreißenden Lyrics (die jeden motivieren soll, auch mal den Moment zu sehen und zu genießen) und natürlich rockender Untermalung durch die Band, die nicht nur dazu gespielt hat, sondern die IN der Musik gelebt hat.

Ich bin kein Mann langer Worte!

Groß sind die „kleinen“

Bildergalerien der „unbekannteren“ Stars gibts natürlich weiterhin auf: n-joy.de

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