Soo, da Pro Sieben nun die Showtime Serie „Queer as Folk“ (übersetzt im Wort: So verrückt wie die Menschen) zu einer unmöglichen Sendezeit bringt, dachte ich mir, schreibe ich doch mal darüber.
OK, wie schon erwähnt ist die Sendezeit unmöglich und wird so weder die Schwulen erreichen noch die Frauen, die in den USA einen großen Teil der Zuschauer darstellen. Ebenso finde ich die Stimmen, die Übersetzung und die Synchronisation leider sehr wenig gelungen.
Mal sehen, wie lange sich diese Serie bei uns hält (bzw. wie lange Pro7 da den Mut und die Gelder hat, dies zu bringen). Ich hatte eigentlich erwartet, dass diese Serie mehr Provokation und auch eine heftigere Wirkung bei uns erzeugen würde, aber anscheinend kriegt das gar keiner mit. Meine Freunde jedenfalls wissen gar nicht, dass es diese Serie gibt und um was es dabei geht – kennen aber ansonsten das gesamte Pro7 Programm auswendig.
Nun ja, das kann man ja nicht ändern (und sollte man auch nicht). Was ich generell bei der Serie zu bemerken habe ist, dass sie durchaus recht provokant ist, was sexuelle Darstellungen betrifft. (Finde manchmal, etwas weniger wäre auch ganz ok für den normalen Hetero). Was jedoch wirklich bemerkenswert ist, dass sie durch die Verschiedenheit der Hauptcharaktäre durchaus die „Szene“ abbildet. Das ist der Serie als absoluter Pluspunkt anzurechnen. Es ist nicht leicht die Vielseitigkeit der Schwulen zu zeigen, ohne dabei lediglich pragmatisch zu sein. Ausserdem ist es durch die Serie gelungen, die stigmatisierte Darstellung des „gemeinen Schwulen“ mal vom Hollywood-Crazy-Freaky-Dekorateur abzuheben (so wie in Filmen wie Boat Trip, u.A.). (Den mit 4 Golden Globes ausgezeichneten und als Favoriten für die Oscars betrachteten Film „Brokeback Mountain“ habe ich noch nicht gesehen, also abwarten.) Carsten hat 🙂
Kurzes Fazit erstmal:
Klar, dass die Vorlage für die Serie aus England kam. Klar auch, dass viele Szenen nicht in den USA sondern in Canada Toronto (oder Los Angeles :-)) gedreht wurden (konnten) – Wer von den Darstellern wollte schon gerne mit Brandsätzen beworfen werden..
ABER wie ich finde, ist es eine sehr gut gelungene Serie mit Herz und Wahrheit. Schade, dass den deutschen Zuschauer maximal 5 Staffeln erwarten und das danach nichts Ähnliches kommen wird.
Wow, wirklich ein sehr schöner, sachlicher Artikel! Auch der Rest des Blogs ist ziemlich interessant…
Liebe Grüße
Pip (www.queer-as-folk.net)
ich finde es auch schade das sie sendezeit so späd is und es daher die meisten nicht kennen,…..
ich finde es ebenso schade des man bei und in Ödterreich nur sie erste und zweite staffel auf deutsch erhält,…
Da ich finde da siede serie nicht schlecht gemacht ist und auch teilweise das leben von schwulen wieder spiegelt das ich 3 kenn di auch gute freunde sind kann ich dies behaupten,….
Liebe grüße Verena
Boa hast ja n Knall. Queer as Folk is die geilste Serie die jemals im deutschen TV lief!